Seit ihrer Gründung ist der Stiftung der Einbezug von Menschen mit Migrationserfahrung in die Schweizer Kulturszene ein wichtiges Anliegen. Traditionellerweise fördert sie gesellschaftsrelevante Projekte, die das vielfältige Zusammenleben in der pluralen Schweiz stärken und sichtbar machen.
Der Schwerpunkt Relais:Kultur konzentriert sich innerhalb des Fördergefässes Projekte auf kulturelle Vorhaben in den Sparten Literatur/Übersetzung, Musik, Tanz, Theater und Visuelle Kunst, die auf aktuelle gesellschaftliche Bedürfnisse reagieren, diese weiterdenken und sich mit Fragen von Migrationsgesellschaften auseinandersetzen. Im Zentrum stehen öffentlichkeitswirksame, professionell organisierte künstlerische Initiativen, die den Austausch zwischen Menschen verschiedener kultureller Kontexte begünstigen und sich aktiv für Inklusion und Diversität einsetzen.
Die Bezeichnung Relais:Kultur verweist auf die Herkunftsgeschichte der Landis & Gyr Stiftung und auf die technischen Innovationen der damaligen Firma. Ein Relais ist ein elektrisches Schaltelement, das mithilfe eines kleinen Spannungssignals weitere und grössere Stromkreise schalten kann. So gibt die Stiftung mit der gezielten finanziellen Förderung von innovativen Ideen und Kulturprojekten Impulse weiter und erreicht damit ein breites Wirkungsfeld. In diesem Sinne versteht sich Relais:Kultur explizit als Experimentierfeld für überraschende, genreübergreifende Formate und Wagnisse, die das Thema einer inklusiven Gesellschaft aus neuer Perspektive beleuchten.